Ein Leserbrief, dem wir nur voll und ganz zustimmen können.
Verfasser: Dieter Unterbuchberger
Erschienen: Dienstag, 18. September 2018
Hier im Wortlaut: Ihr Artikel vom Donnerstag 13. September
„Vier Alternativen zum Kirchholztunnel“
L E S E R B R I E F
Jetzt also soll es vier Alternativen zum Kirchholztunnel geben, wobei drei der so genannten Alternativen ein ‚Ausbau im Bestand‘ skizzieren. Wirklich kritisch zu dem Projekt hat sich im Stadtrat vor allem Fritz Grübl geäußert, dem ich als betroffener Anwohner meinen Dank ausspreche.
Ich war selbst bei der Stadtratsitzung anwesend und Sie haben Herrn Grübl nur in Zusammenhang mit der von dem Unternehmer Max Aicher ausgehenden Initiative zitiert. Er machte aber auch deutlich, dass ebenso eine Ministerin Michaela Kaniber ihren Einfluss bei Verkehrsministerin Ilse Aigner gegen einen Kirchholztunnel geltend macht, was zuletzt bei der CSU Delegiertenversammlung im Gasthof Bürgerbräu – auch dort war ich anwesend – deutlich zu sehen war.
Ebenso zitieren Sie die Eigenwerbung des Oberbürgermeisters Dr. Herbert Lackner durch die rosarote Brille. Der hätte dem Staatlichen Bauamt nämlich längst, seit sieben Monaten, wie gefordert eine Projektskizze Auentunnel mit Streckenverlauf, Höhenprofil und Anbindung an das Wegenetz liefern sollen – und er hat es nicht getan. Bad Reichenhall hat jetzt wieder ein Jahr verstreichen lassen, in dem nichts geschehen ist.
Im Nachklang der Sitzung – also nach der Stadtratsitzung – binden Sie sogar noch ein Zitat von Michael Nürbauer ein, und untermalen damit einmal mehr die Haltung der so genannten neutralen Presse in Bad Reichenhall. Der Kirchholztunnel ist die aktuell genehmigte Ortsumfahrung und im Bundesfernstraßengesetz festgeschrieben. Es kann darum nur einen Weg für Bad Reichenhall geben, wie mehrfach gefordert. Nämlich diese Umfahrung so schnell wie möglich mit aller Energie umzusetzen.
Stadtrat Fritz Grübl hat völlig Recht, wenn er dem Stadtrat unterstellt, er sabotiert ein längst genehmigtes Projekt ‚immer wieder von ihnen heraus‘. Auch die CSU wird immer mehr zum Akteur in diesem traurigen Spiel. Tausende Bürger und Gäste leiden mit ihrer Gesundheit täglich darunter.